GESCHICHTE
Im Gasthaus „zur alten Schießstätte“ wurde am 12. Dezember 1893 als achter Verein die Zimmerstutzen-Schützengesellschaft Almenrausch gegründet. Die Vorstandschaft bestand aus dem 1. und 2. Schützenmeister, Kassier, Schriftführer, Requisitenmeister und zwei Schützen-Räthen. Ab dem 18. Lebensjahr konnte man als Mitglied aufgenommen werden. Das Statut umfasst 20 Paragraphen. Geschossen wurde mit Zimmerstutzen auf Glück, Haupt sowie Vortel, Stern und Würger. Am 10. Februar 1894 fand das erste Kranzl Schießen statt und im April 1894 das erste Preisschießen.
1920
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Gesellschaft am 10. Oktober 1920 wiedergegründet. Balthasar Purainer, Lorenz Linner, Hans Friedl und Anderl Hofhammer und noch einige Herren riefen die Gesellschaft ins Leben und erkoren das Gashaus „Rangierbahnhof“ zum neuen Lokal. Schützenmeister Purainer war auch unter den 31 Gründungsmitgliedern des Schützengaues 19 Rosenheim am 3. Dezember 1922. Schon 1923 benötigte der Verein ein größeres Lokal und wählte das Gashaus „Bayerischer Löwe“.
Fahnenweihe am 4. September 1925. Es war dies eine Doppelfahnenweihe mit dem Schützengau 19. Mit diesem Fest wurde das Volksfestschießen in der Schützenhalle am Kaiserbad verbunden. Eine besondere Würdigung wurde dem Verein durch den Besuch des hohen Protektors, Prinz Alfons von Bayern, zuteil. Die neue Fahne trägt den Sinnspruch
„Scharfes Auge – sichere Hand und ein Herz fürs Vaterland“
„Fahnenweihe der Schützengesellschaft „Almenrausch“ 1925, – in der Bildmitte x Protektor Prinz Alfons von Bayern“
Die Vereine „Franziskaner-Freischütz“ und „Almenrausch“ schlossen sich am 20. März 1932 zusammen und nannten sich „Vereinigte“. 1934 wechselte man das Schießlokal und zog in den „Perloner-Keller“. Am 30. August 1935 erfolgte der Zusammenschluß von „Innzipfel“, „katholischer Gesellenverein“, „Almenrausch“ und „Wittelsbach“, sie nannten sich „Zimmerstutzen-Schützengesellschaft Rosenheim“. Diese Gesellschaft errang beim 13. Gauschießen 1936 in Rohrdorf den Wanderpokal und gewann den Städtekampf Rosenheim – Aibling.
Nach 1945 – Neubeginn
Nach dem verlorenen Krieg von den Siegermächten verboten, dauerte es sechs Jahre, ehe wieder an sportliche Tätigkeiten gedacht werden durfte. Der Neubeginn war nur möglich, weil die „Almenrausch – Schützen“ die angestammte Treue nicht eingebüßt hatten und Geselligkeit und Sportgeist an die erste Stelle setzten. 22 Schützen unter der Führung von Balthasar Purainer haben am 1. April 1951 die Schützengesellschaft „Almenrausch“ im Gasthof „Neue Welt“ neugegründet. Von den Vereinsutensilien war nur noch die Fahne und die Tischstandarte vorhanden, die wertvolle Königskette und die Teilermaschine blieben verschwunden. Am 30. Dezember 1951 fand die erste Generalversammlung statt, und die neue Vorstandschaft wurde gewählt. So wurde 1952 Felix Kempa 1. Schützenmeister.
1953 wurde „Almenrausch“ 60 Jahre, ein Festschießen wurde veranstaltet; 177 Schützen aus 30 Vereinen nahmen teil. 1955 war Lokalwechsel; Umzug ins „Schützenhaus“ (Feuerschützen). – Aufnahme des Vereins in den Stadtverband für Leibesübungen war im Juni 1960. 1963 wird 70 Jahre „Almenrausch“ gefeiert, die restaurierte Fahne wird geweiht. 1974 „Almenrausch“ wechselte das Lokal und zieht in den „Frühlingsgarten“.
1982
Der Verein braucht wieder ein neues Lokal.
Ein Hinweis führte zum Besitzer des „Mail Keller“, Herrn Steegmüller. Nach längeren Verhandlungen wurde zugesagt, unter der Bedingung, das der Verein, das Dachgeschoß selber ausbaut. Unter der Regie von Herbert Prill und Werner Sommer, gelang es die Eröffnung zum Dezember des Jahres zu bewerkstelligen. Seit dem ist der „Mail Keller“ das Vereinslokal . Der Zusammenhalt und Arbeitseifer aller Schützen verdient eine besondere Würdigung Wertvolle Pokale, Urkunden und sehenswerte Schützenscheiben schmücken dieses neue Domizil. Der Verein verfügt nun über eine moderne Schießanlage mit neun Ständen.